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MUSIC AUSTRIA | Mo, 21.11.2011 | Pop/Rock/Elektronik

GOLDEN REEF “Wolves Are Not Common In Society Nowadays”

Dass erstklassige und handgemachte Rockmusik nicht unbedingt immer nur aus dem Mutterland des Rock ‘n’Roll, den USA, stammen muss, sondern sehr wohl auch im westösterreichischen Irgendwo entstehen kann, beweist die vierköpfige Truppe Golden Reef nun schon seit einigen Jahren eindrucksvoll.

Mit „Wolves are not Common in Society Nowadays”, dem eben erschienenen vierten Album der Band, liefern Raimund, Mathias, Christoph und Johannes einmal mehr den Beweis, dass sie es einfach verstehen, mitreißende, tiefsinnige und niveauvolle Songs entstehen zu lassen. Die insgesamt acht neuen, durch die Bank bärenstarken Tracks strotzen nur so vor Ideenreichtum,  Abwechslung und fesselnden Spannungsmomenten. Präsentiert wird das neue Stück am 25. November im E-Werk in Andelsbuch.

Es gibt im Rock erfreulicherweise immer noch etwas zu sagen. Zu diesem Schluss muss man einfach kommen, hört man sich durch das neue Album der Vorarlberger Truppe Golden Reef. „Wolves are not Common in Society Nowadays” ist ein überaus gelungenes Beispiel dafür, dass man als Alternative-Rockband nicht notgedrungen immer den bereits tausend Mal beschrittenen Pfaden folgen muss, sondern sehr wohl noch höchst eigenständig und abseits aller Mainstream-Normen agieren kann. Der Sound von Golden Reef ist ein höchst abwechslungsreicher.

Was Raimund (Bass), Mathias (Schlagzeug), Christoph (Gesang, Gitarre) und Johannes (Gitarre) auf den Weg bringen, ist eine gefühlvolle, ungemein modern erklingende und sehr spannende Version gitarrenorientierter Popmusik. Eingängige, sich vom ersten Moment an in den Ohren festsetzende Melodien, mitreißende Refrains, durchdachte Arrangements sowie ein sehr variantenreiches Gitarrenspiel bilden das klangliche Fundament aus dem die sehr abwechslungsreichen und fesselnden Songs erwachsen.

Will man unbedingt Vergleiche zu anderen Bands ziehen, dann vielleicht am ehesten mit Kings of Leon, und das nicht nur weil Frontmann Christoph in manchen Momenten gesanglich quasi der Zwilling von Caleb Followill sein könnte. Wie die amerikanischen Chartstürmer lassen sich auch Golden Reef in ihren Songs viel Zeit, weite, sich stetig verdichtende Spannungsbögen zu entwerfen.

Man kann durchaus sagen, dass Golden Reef mit „Wolves are not Common in Society Nowadays” erneut ein mehr als starkes Stück Musik gelungen ist. Wunderbar vielschichtige Songs, die auch nach mehreren Durchläufen nichts von ihrem Reiz verlieren und stetig wachsen. Wer sich also für anspruchsvollen, tiefsinnigen und eigenständigen Indierock begeistern kann, sollte dieses Album auf alle Fälle einer Gehörprobe unterziehen. (mt)

http://www.musicaustria.at/musicaustria/pop-rock-elektronik/golden-reef-wolves-are-not-common-society-nowadays

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